Der Student, der am Beitritt zu unserer Burschenschaft interessiert ist, schreibt uns ein Email oder ruft an und wird von uns zu einer unserer Veranstaltungen eingeladen oder er trifft sich außerhalb unseres Verbandsheimes (auch Couleurheim oder kurz "Bude" genannt) mit unseren studierenden Mitgliedern.
Es beginnt eine Phase des gegenseitigen Kennenlernens und des wechselseitigen Informationsaustausches.
Bei Interesse stellt der junge Student einen Aufnahmeantrag.
Über die Aufnahme entscheiden in erster Linie diejenigen jungen Bundesbrüder, mit denen sich der Student schon vorher getroffen hat.
Wird der Antrag angenommen, wird der Student in unsere Gemeinschaft aufgenommen.
Er ist dabei zuerst "Fuchs" und absolviert eine Art Lehrzeit.
Üblicherweise nach zwei Semestern wird er "Bursche".
Als solcher nimmt er mit den anderen Burschen Teil an der Führung und Gestaltung unserer Burschenschaft und trägt Verantwortung, was seine Persönlichkeitsentwicklung fördert. Qualitäten, wie Menschenführung, Rethorik, Organisationstalent etc., die auch im späteren Beruf wichtig und gefragt sind, werden dabei gefördert.
Nach weiteren vier Semestern wird er "Inaktiver Bursche", ist von den meisten Verpflichtungen befreit und kann sich auf die Beendigung seines Studiums konzentrieren.
Hat er dieses beendet und besitzt er eine berufliche Stellung, so wird er "Alter Herr". Er gibt sein spezifisches Wissen und seine Lebenserfahrung an die Jungen weiter, berät sie und leistet finanzielle Beiträge, um den Betrieb der Burschenschaft zu ermöglichen. Er bleibt sein ganzes Leben Alter Herr und Bundesbruder, und die Kontakte zwischen alt und jung befruchten beide.